2017-01-27 11:55:00

Libanon: „Intoleranz und Extremismus“ nicht erlauben


Unter dem Motto „Der Libanon eint uns” hat die saudische Botschaft in Beirut ein interreligiöses Treffen organisiert. „Bewahren wir die Solidarität, das Zusammenleben zwischen Christen und Muslimen und erlauben wir im Libanon nicht die Entwicklung eines Ambientes, das Intoleranz und Extremismus begünstigt“, sagte Abdel Latif Deriane, der Mufti von Libanon. Erst am vergangen Wochenende hatte ein junger Libanese versucht, einen Sprengstoffgürtel in einem gut besuchten Restaurant in Beirut zu zünden. Sicherheitskräfte konnte ihn rechtzeitig stoppen.

An dem Treffen nahmen außerdem der Führer der Drusen und der maronitisch-katholische Erzbischof von Beirut, der apostolische Nuntius und Vertreter weiterer Religionen teil. Die Schiiten waren nicht vertreten. Ziel des Treffens sei auch die Verbesserung der Beziehung zwischen Libanon und Saudi-Arabien.

Mit einem offiziellen Besuch Präsidents Michel Aounin Anfang des Jahres hatte ein Prozess der Annäherung zwischen Libanon und Saudi-Arabien begonnen. Aufgrund der Einstufung der „Hisbollah“ als Terrororganisation durch die Arabische Liga im März 2016 lagen die diplomatischen Beziehungen auf Eis. Viele Kämpfer der Organisation gehören zur schiitischen Bevölkerung Libanons und sind auch in der Regierung und im Parlament vertreten.

(asianews 27.01.2017 dh)








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