2017-01-22 12:14:00

D: Zwei Bischöfe sehen Trump mit Skepsis


Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki sieht das Machtgebaren des neuen US-Präsidenten Donald Trump kritisch. Der Aufruf „Make America great again!" habe den vermeintlich mächtigsten Mann der Welt ins Amt getragen, sagte der Erzbischof am Sonntag im Kölner „Domradio". Für ein Amt mit Einfluss gebe es in der Bibel aber eine ziemlich radikale und eindeutige Antwort: „Wer bei Euch groß sein will, der soll der Diener aller sein!"

Woelki räumte ein, dass auch er als Erzbischof vor der Herausforderung stehe, die ein einflussreiches Amt mit sich bringe. Jesu Forderung, Diener aller zu sein, sei so klar und stark, „dass ich nicht sehe, wie man sich daran vorbeimogeln könnte". Wer Christ sein wolle, müsse sich an dieser Botschaft orientieren. Trump hatte wie alle US-Präsidenten seinen Amtseid auf die Bibel abgelegt.

Papst Franziskus hatte Trump in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit „El Pais“ vergleichsweise sanft angefasst und dazu aufgerufen, den neuen US-Präsidenten an seinen zukünftigen Taten zu messen.

Bischof Trelle „entsetzt" über Trumps „America first"

Besorgnis und Kritik äußerte auch der Bischof von Hildesheim, Norbert Trelle. Er sei „betroffen und entsetzt" von der ersten Rede des neuen US-Präsidenten Donald Trump nach dessen Amtseinführung gewesen, bekundete Trelle. Er rief dazu auf, die Stimme gegen den Populismus zu erheben und Haltung zu zeigen. Niemand dürfe auf die Verliererstraße geschickt werden.

(rv 22.02.2017 gs)








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