2017-01-18 10:27:00

Syrien: Situation der Zivilbevölkerung ist dramatisch


Die Situation der Zivilbevölkerung in Syrien wird immer schlimmer. Verschiedene Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen forderten an diesem Dienstag „einen sofortigen, bedingungslosen und sicheren Zugang, um Kinder und Familien, die noch von der humanitären Hilfe in Syrien abgeschnitten sind, erreichen zu können“. 700.000 Personen, unter ihnen 300.000 Kinder, seien in den 15 belagerten Gebieten Syriens gefangen. Ungefähr fünf Millionen Personen, darunter zwei Millionen Kinder, lebten in Gebieten, die aufgrund von Auseinandersetzungen, Unsicherheit und eingeschränktem Zugang für humanitäre Hilfe extrem schwierig zu erreichen seien.

Besonders schlimm sei die Situation in Aleppo. „Die Schrecken der Belagerung des Ostteils Aleppos sind aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden, aber wir dürfen nicht zulassen, dass die Bedürfnisse, die Leben und die Zukunft der Syrer   aus dem Bewusstsein der Welt verschwinden“, so die UN-Organisationen.

Russland, die Türkei und der Iran haben zu einem Gipfel am 23. Januar nach Astana, der Hauptstadt Kasachstans eingeladen. Die gemäßigten syrischen Rebellengruppen haben ihre Teilnahme angekündigt. Ziel der Verhandlungen ist ein neuer Friedensprozess auf Basis des Waffenstillstands, der - mit einigen Zwischenfällen - seit dem 30. Dezember hält. Laut Russlands Außenminister Serghiei Lavrov seien auch Vertreter der Vereinten Nationen und der USA zu dem Gipfel eingeladen. Ziel sei eine Stärkung der Waffenruhe. Die offiziellen Friedensverhandlungen sollen im Februar in Genf weitergeführt werden.

(or 18.01.2017 dh)








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