2017-01-17 10:58:00

USA: Streit im Chor wegen Amtseinführung Trumps


Einige Mitglieder des Chors der „National Cathedral“ in Washington beurteilen ihren geplanten Auftritt bei der Amtseinführung des künftigen Präsidenten Donald Trump als nicht richtig. Dies erklärten sie am Wochenende in der US-Presse. Sie wollten nicht für jemanden auftreten, der sich in so harschem Ton über Muslime oder Immigranten äußere.

Der Dechant Randy Hollerith hatte entschieden, an den Feiern zur Amtseinführung mitzuwirken. Er habe großen Respekt vor denen, die mit der Teilnahme nicht einverstanden seien. Die Opposition wird von seinem Vorgänger Gary Hall angeführt. Dieser ist der Meinung, die Glaubensgemeinschaft sollte gegen Trumps Visionen Widerstand leisten.

Das Zentrum der episkopalen Kirche verfolgte in den letzten Jahren einen betont liberalen Kurs. Gleichzeitig ist sie so etwas wie die spirituelle Heimat der Nation und steht vor allem bei nationalen Feiern im Fokus. Die kritische Haltung der Gemeinde gegenüber einigen gewählten US-Präsident hat Tradition. Während der Amtseinführung von Richard Nixon 1973 hatten mehr als 10.000 Menschen demonstriert.

(kap/kna 17.01.2017 jg)








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