2017-01-15 11:26:00

Malta: Bischöfe ermutigen Geschiedene


Die Bischöfe von Malta haben sich in die Debatte über den Umgang der katholischen Kirche mit wiederverheirateten Geschiedenen eingeschaltet - und die Betroffenen ermutigt. Strittig wurde bislang diskutiert, ob Katholiken, die nach einer Scheidung auf dem Standesamt erneut geheiratet haben, in Ausnahmefällen zu Kommunion und Beichte zugelassen sind. Die Bischöfe von Malta haben einem Medienbericht vom Samstag zufolge nun Leitlinien veröffentlicht, wonach wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion gehen und auch beichten können, wenn sie „im Frieden mit Gott“ leben.

Dem muss laut den Leitlinien das „redliche Bemühen um Gottes Willen“ und die „Sehnsucht, diesem besser zu entsprechen“, vorausgehen – also eine ehrliche Gewissensprüfung. Wenn eine getrennt oder geschieden lebende Person, die in einer neuen Beziehung ist, mit einem „aufgeklärten Gewissen“ glaube, dass sie mit Gott im Frieden sei, könne sie „nicht von der Teilnahme an den Sakramenten der Versöhnung und der Eucharistie ausgeschlossen werden“. Die Teilnahme an Kommunion und Beichte sei damit nach eingehender Gewissensprüfung möglich, auch wenn man in „irregulären
Situationen“ lebt - wie es die Kirchenlehre nennt.

(kna 15.01.2017 sk)








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