2017-01-13 10:36:00

Abbas erwartet vom Papst „starke Botschaft" an Trump


Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas erwartet bei seinem Besuch im Vatikan am Samstag auch eine klare Botschaft des Papstes an den neuen US-Präsidenten Donald Trump. Das berichtet ansa an diesem Freitag. Angaben des palästinensischen Außenministers zufolge wird Abbas in seinem Gespräch mit dem Papst unter anderem den Widerspruch der Palästinenser zu den Plänen, die US-amerikanische Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen, zum Ausdruck bringen. Diese Verlegung habe „verheerende Folgen“ für den Friedensprozess, die Zwei-Staaten-Lösung sowie die Stabilität in der Region. Von Papst Franziskus erwarte Abbas eine „starke Botschaft“ an den künftigen US-Präsidenten Donald Trump.

Im Anschluss an die Papstaudienz wird Abbas die diplomatische Vertretung Palästinas beim Heiligen Stuhl eröffnen, indem er eine Tafel enthüllen und die palästinensische Flagge hissen wird.

Am Sonntag wird er zu einer Nah-Ost-Konferenz nach Paris weiterreisen. Aufgrund der UN-Resolution zum Siedlungsbau im Westjordanland wird Israel nicht an der Konferenz teilnehmen. Der israelische Präsident Benjamin Netanyahu nannte die Konferenz „einen palästinensischen Betrug unter französischem Schutz, dessen Ziel es ist, anti-israelische Positionen zu ergreifen.“

Der Vatikan tritt seit Jahren für eine Zwei-Staaten-Lösung im Konflikt zwischen Israel und Palästina ein. Die diplomatische Vertretung Palästinas hat im vergangenen Jahr die Arbeit aufgenommen. Das diesbezügliche Rahmenabkommen zwischen dem Vatikan und Palästina war am 26. Juni 2015 ratifiziert worden.

(ansa 13.01.2017 dh)








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