Heute feiern wir das Fest der Taufe unseres Herrn Jesus Christus. Er stellt sich
im Empfang der Johannestaufe in die Reihe der Sünder. Der Vater im Himmel bezeugt
ihn, den die Zeitgenossen für den Sohn des Zimmermanns aus Nazaret halten, als seinen
Sohn und offenbart Jesu Sendung, die Sünde der Welt auf sich zu nehmen. In der Erfüllung
des göttlichen Willens sollen wir den Weg gehen, der zum Leben führt. So zeigt sich
bei der Taufe Jesu die Offenbarung unserer Berufung zur Gotteskindschaft in der Kirche.
„Was hat Jesus da getan? (...) Von Kreuz und Auferstehung her wurde der Christenheit
klar, was geschehen war: Jesus hatte die Last der Schuld der ganzen Menschheit auf
seine Schultern geladen; er trug sie den Jordan hinunter. Er eröffnet sein Wirken
damit, dass er an den Platz der Sünder tritt. Er eröffnet es mit der Antizipation
des Kreuzes.“ (Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. in: Jesus von Nazareth I, S. 44)
Das Fest der Taufe des Herrn ist in der Lateinischen Kirche ein beweglicher Feiertag, er fällt jeweils auf den ersten Sonntag nach dem Hochfest der Epiphanie am 6. Januar. Traditionsgemäß taufen die Päpste an diesem Tag im Vatikan selbst Kinder, in der Regel von Vatikanangestellten.
(rv 08.01.2017 cs)
All the contents on this site are copyrighted ©. |