2017-01-02 12:55:00

Ukraine: Beschlagnahmung von kirchlichen Gebäuden verurteilt


Das ukrainische Außenministerium hat die Beschlagnahmung von kirchlichen Gebäuden in den besetzten Gebieten der Ostukraine und auf der Krim verurteilt. Mehrere Gotteshäuser seien von den pro-russischen Separatisten geschlossen worden, zitierte der ukrainische Religionsnachrichtendienst RISU am Wochenende das Kiewer „Institut für Religiöse Freiheit“. Kurz vor Weihnachten seien derartige Verstöße gegen die Religionsfreiheit Thema eines Treffen des im Ministerium angesiedelten Rates für die Zusammenarbeit mit den religiösen Organisationen gewesen, ebenso wie schon zuvor am 14. Dezember bei der OSZE in Wien, hieß es.

Konkret hätten die Separatisten den Betrieb der evangelikalen Kirche „Stimme der Hoffnung“ in der Krim-Stadt Bachtschyssaraj sowie auch einer Kirche der Sieben-Tages-Adventisten in Horlivka im Oblast Donezk untersagt, berichtete RISU. Man wolle nun ständig auf internationaler Ebene, etwa bei der OSZE, der UNO oder vor dem Europäischen Rat, die Frage nach Wiederherstellung der Rechte der Gläubigen in den besetzten Gebieten der Ukraine aufwerfen – „solange, bis alle Kirchen und Gebetshäuser im Donbass und auf der Krim den Gläubigen und Religionsgemeinschaften zurückgegeben werden“, sagte der Vorsitzende des Kiewer Instituts, Alexander Zayets, bei dem Treffen im Ministerium.

(kap 02.01.2017 cs)








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