2016-12-30 13:20:00

Slowakei/Malta: Kirche übergibt Erfahrungen aus EU-Ratsvorsitz


Der Wechsel in der EU-Ratspräsidentschaft am 1. Januar 2017 wird auch von Kirchenseite begangen: Katholische Organisationen der Slowakei haben diese Woche ihre Erfahrungen aus einem halben Jahr Veranstaltungen mit speziellem Europa-Fokus an ihre Kollegen in Malta weitergegeben. Der Inselstaat übernimmt ab Sonntag den Vorsitz. Europa ruhe „auf christlichen Wurzeln" und sei Heimat vieler Christen, sagte der slowakische Projektkoordinator Eduard Filo in einem Statement.

Höhepunkt der kirchlichen Begleitveranstaltungen war am 8. und 9. September - eine Woche vor dem EU-Gipfel - das Treffen von Spitzenvertretern der Bischofskonferenzen Mittel- und Osteuropas zum Thema „Migrationskrise und Familie". Bei der Veranstaltung in Bratislava mit u.a. den Kardinälen Peter Erdö (Budapest) und Dominik Duka (Prag) bekannten sich die Kirchenführer aus 14 postkommunistischen Staaten zu einer „tatsächlichen Partnerschaft auf Grundlage der gleichen Würde aller Völker". Über Europas Identität müsse man nachdenken; sie hänge stets mit der Familie sowie mit der Ehe zwischen Mann und Frau zusammen, hieß es in der Mitteilung. Darin wurde auch betont, dass Immigration die demografische Krise nicht löse, und dass Flüchtlingshilfe wegen anderer Voraussetzungen in Ost und West nicht in ganz Europa gleich aussehen könne.
Die Slowakei hat am 1. Juli 2016 den Vorsitz im Rat der Europäischen Union von den Niederlanden übernommen und übergibt diese Funktion am Sonntag an Malta.

(kap 30.12.2016 gs)








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