Honduras: Bischöfe veröffentlichen Erklärung für Politiker

Die Bischofskonferenz von Honduras hat in einer Erklärung die Politiker ihres Landes aufgefordert, sich der Realität ihres Volkes zu nähern und bietet Vorschläge an, der Ungleichheit, Ausgrenzung und der Korruption im Land Einhalt zu gebieten. Die Bischöfe Honduras haben diese Erklärung nach einer Vollversammlung unterschrieben und veröffentlicht.

Honduras Bischöfe äußern sich auch besorgt über den „Schmerz“ vieler Honduraner, vor allem der Kinder, die gezwungen werden auszuwandern. Nach offiziellen Angaben sind 2016 mehr als 10.000 Minderjährige unbegleitet von Honduras in die Vereinigten Staaten geflohen vor Ausbeutung, Gewalt und Kriminalität.

Die Bischöfe erinnern daran, dass 2017 ein politisches Jahr wird, denn am 12. März wählt Honduras. Diese Wahl ist von Bedeutung, da der amtierende Präsident Evo Morales trotz dritter Amtszeit ein viertes Mal kandidieren wird. Nach der Verfassung von Honduras darf ein Präsident nur zwei Amtszeiten regieren. Morales hat trotz Verfassungswidrigkeit gute Chance wieder gewählt zu werden, da die Wirtschaft in den vergangenen Jahren um fünf Prozent gestiegen ist.

(fides 24.12.2016 pdy)