2016-12-22 10:30:00

D: „Hoffnung auch in dunkler Zeit“


Der Anschlag von Berlin gibt der Weihnachtsbotschaft dieses Jahr eine besondere Brisanz. Das sagt der Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, in einer Videobotschaft von diesem Donnerstag.

„Mitten ins Herz der deutschen Hauptstadt hat der Attentäter den schweren Lastwagen gelenkt. Neben der Berliner Gedächtniskirche hat er ihn als Mordwaffe eingesetzt. Mitten in einen Weihnachtsmarkt brachte der Mörder Tod, Entsetzen und Trauer. Mitten in einen Weihnachtsmarkt, einen Ort der Lebensfreude.“

Der Terrorist sei „offenbar einem Zerrbild seiner Religion gefolgt“, so Bischof Fürst. „Der Terrorstoß ins Herz Deutschlands und ins Herz christlich geprägter Kultur legt offen, wie verletzlich unser Leben ist. Menschen können sich so verändern, dass sie anderen Menschen Leid und Tod bringen. Religionen können so verzerrt werden, dass sie statt Heil schlimmstes Unheil bewirken.“

An Weihnachten zeige Gott „sein menschliches Gesicht“, fährt Bischof Fürst fort. „Seit der Geburt in der Krippe gibt es damit keinen gottlosen Ort mehr, auch wenn es, wie jetzt in Berlin und an vielen Orten der Welt, ganz anders aussehen mag.“ Weihnachten mit seiner „Botschaft des Friedens, der Liebe und der Versöhnung“ lasse trotz allem hoffen – auch „in dunkler Zeit“.

(pm 22.12.2016 sk)








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