2016-12-16 14:42:00

Bangladesch: Hoffnung für internationale Migrationsabkommen


130 Staaten haben ein Abkommen über die Rechte von Migranten in Dhaka unterzeichnet. Das ist das Resultat des 9. „Globalen Forums für Migration und Entwicklung“, das in Dhaka stattfand und zum Ziel hatte, eine internationale Lösung für die Probleme der Migration zu suchen. Auch Papst Franziskus hatte im Vorfeld des Treffens in der Hauptstadt Bangladeschs mit Blick auf die Migrationskrise dazu aufgerufen, endlich drängende Probleme wie Armut, Krieg und Menschenhandel zu bekämpfen. 

In der Botschaft des Papstes, unterzeichnet von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, ermutigt Franziskus Regierungen und regionale politische Akteure, die Krise, die durch die Massenbewegung von Menschen verursacht wurde, in Angriff zu nehmen. Das Phänomen sei mit drängenden Problemen wie Armut, Krieg und Menschenhandel ebenso verknüpft wie mit der Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung der Umwelt und des Menschen.

Der Papst betonte die Dringlichkeit einer echten globalen Führung, um die internationale Wirtschaft zu reformieren, die Umwelt zu schützen und die Migration zu regulieren. Nur eine umfassende Strategie könne Armut bekämpfen, die Würde der Ausgeschlossenen wiederherstellen und zugleich für die Pflege der Umwelt sorgen.

Der Heilige Stuhl wurde in der Sitzung von Gabriele Bentoglio, dem stellvertretenden Sekretär des Päpstlichen Rates für die Pastoral der Migranten und Menschen unterwegs, vertreten. Er ermutigte zum Kampf gegen Klischees und Vorurteile unter anderem durch Bildung. Der Integrationsprozess erfordere auch eine Anstrengung seitens der Einwanderer, wie das Erlernen der Sprache, mit Dankbarkeit das materielle und geistige Erbe des Gastlandes zu respektieren, seinen Gesetze zu gehorchen und aktiv und bereitwillig zum Gemeinwohl der ganzen Nation beizutragen. „Migration ist ein Thema, das an der Wurzel angegangen werden muss“, sagte er. „Die Kriege, Menschenrechtsverletzungen, Korruption, Armut, Ungleichheit und Umweltkatastrophen sind wichtige Faktoren, die zur Migration beitragen.“

(zenit/ucan/la croix 16.12.2016 mg)








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