Ukraine: Papst-Kollekte wird konkret umgesetzt

Die Papst-Kollekte vom vergangenen April hat bereits die ersten Hilfsprojekte finanziell unterstützt. Das bestätigt der griechisch-katholische Großerzbischof von Kiew, Swjatoslaw Schewtschuk, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Acistampa von diesem Freitag. Mit der Spendensammlung, die europaweit am Barmherzigkeitssonntag eingesammelt wurde, sollen Projekte und Initiativen unterstützt werden, die den Kriegsopfern und Hinterbliebenen zugutekommen.

Schewtschuk war in diesen Tagen zusammen mit Vertretern des ukrainischen Religionsrates in den Gebieten der Ostukraine, die unter Beschuss stehen. Die Mehrheit der Bevölkerung gehört der russisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats an. „Viele Menschen vor Ort fragten mich, weshalb andere Orthodoxe auf sie schießen würden“, so Schewtschuk. Er habe hierfür keine Antwort. „Die orthodoxe Kirche wird hier aus geostrategischen Gründen instrumentalisiert und das ist traurig“, so Schewtschuk. Seit 2014 findet eine durch Russland mit Waffen und Soldaten unterstütze Aggression in den Regionen um die Städte Donezk und Luhansk statt.

(aciprensa 18.11.2016 mg)