Uruguay: Bischöfe stehen gegen Missbrauch ein

Der Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Minderjährigen durch Kleriker stand ganz oben auf der Agenda der Vollversammlung der uruguayischen Bischofskonferenz, die in diesen Tagen zusammengetreten ist. Das geht aus einer Stellungnahe der Bischöfe hervor, die im Anschluss an das Treffen an diesem Donnerstag verbreitet wurde. Die Erklärung folgt auf das Dokument „Vergebung und Einsatz“, mit dem die Bischöfe des südamerikanischen Landes im vergangenen April auf die Opfer von Missbrauch zugegangen waren. Sie bekräftigen damit aufs Neue ihren Willen, die Opfer auf respektvolle Weise anzuhören und sie bei der Aufarbeitung der Geschehnisse auch mit Hilfe von Experten zu begleiten. Eingegangene Anzeigen seien mit der höchsten Dringlichkeitsstufe an die zuständigen Bischöfe oder Ordensoberen weiter geleitet worden, doch seit fünf Monaten, so führt es die Stellungnahme aus, sei keine neue Anzeige mehr eingegangen. Auch eine Kommission sei eingesetzt worden, die der Prävention von solchen Fällen dienen solle und in enger Zusammenarbeit mit der vatikanischen Kinderschutzkommission stehe. 

Weitere Themen der Beratungen waren der Kampf gegen Gewalt, der mit zahlreichen Initiativen geführt wird. Außerdem ging es um die Vorbereitungen des Ad-Limina-Besuchs der Bischöfe bei Papst Franziskus, der für 2017 vorgesehen ist.

(rv 17.11.2016 cs)