2016-11-14 14:01:00

Kolumbien: Friedensabkommen überarbeitet


Das ging schnell: Regierung und FARC-Rebellen haben ihr Friedensabkommen überarbeitet. Sie hoffen, dass der bei einer Volksabstimmung durchgefallene Text in der überarbeiteten Fassung auf Konsens stoßen wird. Die „Organisation Amerikanischer Staaten“ lobte die Einigung, die nach neun Tagen Verhandlungen über mehr als fünfzig Änderungsvorschläge in der kubanischen Hauptstadt Havanna erzielt wurde.

Der frühere Präsident Andres Pastrana lehnt allerdings auch die neue Fassung des Abkommens ab. Seine Kritik zielt darauf, dass der Text FARC-Rebellen erlauben würde, zu Politikern zu werden. „Aber Guerilleros, die der Kriegsverbrechen beschuldigt werden, dürfen nicht in die Nähe von Wahlämtern gelangen“, sagte Pastrana in einem Interview. Allerdings sei man jetzt „einem wirklich stabilen, dauerhaften Frieden“ nähergekommen, setzte er hinzu.

Die Regierung unter Präsident Juan Manuel Santos und die FARC-Rebellen hatten am 26. September in Cartagena feierlich ein Abkommen unterzeichnet, das aber in einem Referendum am 2. Oktober knapp abgelehnt wurde. Zu den wichtigsten Exponenten der Nein-Front gehörten die Ex-Präsidenten Pastrana und Alvaro Uribe.

(efe 14.11.2016 sk)








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