2016-11-11 12:59:00

Österreich: Bischöfe wollen Gedenkstätten für ermordete Roma


Österreichs Bischöfe haben ein würdiges Gedenken an jene Roma und Sinti gefordert, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Zurecht würde die jetzige Generation der seit 1993 anerkannten Volksgruppe fragen, wo die verschollenen und ermordeten Eltern, Großeltern und Familienangehörigen sind, betonten die Bischöfe am Freitag zum Abschluss ihrer Herbstversammlung in Eisenstadt. Erst die Erinnerung an die Opfer erlaube jene „Reinigung des Gedächtnisses, die für ein respektvolles und friedliches Zusammenleben notwendig ist". Jeder Mensch habe Anspruch auf eine Grabstätte, „zumindest aber auf eine Gedenkstätte", hieß es in der Erklärung. Von den rund 11.000 Roma und Sinti, die 1938 in Österreich lebten, überlebten nur rund zehn Prozent die systematische Verfolgung und geplante Vernichtung durch die Nationalsozialisten.

(kap 11.11.2016 gs)








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