2016-11-11 12:08:00

Naher Osten: Orthodoxe verurteilen Siedler-Übergriffe


Das griechisch-orthodoxe Patriarchat von Jerusalem hat Übergriffe jüdischer Siedler auf Kircheneigentum an der Grabeskirche verurteilt. Bei dem Zwischenfall seien Mitglieder der religiös-zionistischen Organisation Ateret Kohanim in das Sankt Johannes Hostel gegenüber der Grabeskirche eingedrungen, hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung des Patriarchats. Der Vorfall ereignete sich bereits am Dienstag. Dabei hatten die Siedler nach Patriarchats-Angaben ein Dach durchbrochen und Räume besetzt. 

Ateret Cohanim ziele als extrem rechtsgerichtete Organisation darauf, „das Heilige Land von nicht-jüdischen Elementen zu befreien“, so das Patriarchat. In diesem Geist und entgegen juristischer Vereinbarungen hätten Mitglieder der Organisation das  Kircheneigentum besetzt. Die Polizei habe nach Protest des Patriarchats eingegriffen und die Siedler am Mittwoch aus den besetzten Räumen entfernt. In der Zwischenzeit sei die Sache durch einen Gerichtsbeschluss gelöst worden, hieß es weiter. 
(kna 11.11.2016 sk)








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