2016-11-10 11:22:00

Italien: „Mit schmutzigem Geld baut man keine Kirchen“


Weil das Geld aus Geschäften mit der Mafia stammen soll, hat ein katholischer Bischof im süditalienischen Locri 10.000 Euro an die Spender zurückerstattet. „Mit schmutzigem Geld baut man keine Kirchen“, zitierte die italienische Tageszeitung La Repubblica am Donnerstag den Bischof der kalabrischen Stadt, Francesco Oliva. Die Summe war für die Renovierung eines Kirchendachs in der Stadt Bovalino bestimmt, das 2015 durch heftige Regenfälle beschädigt worden war.

Spender waren zwei Firmen, die mit einem Unternehmer in Verbindung gebracht werden, der im Oktober wegen Kontakten zur kalabrischen Mafia, der Ndrangheta, festgenommen wurde. Laut Bericht begab sich der Pfarrer von Bovalino persönlich in eine Bank, um die Rücküberweisung von jeweils 5.000 Euro an die beiden Firmen zu veranlassen. Papst Franziskus hatte im Juni 2014 Kalabrien besucht und zum Kampf gegen die Mafia aufgerufen.

 

(kna 10.11.2016 ord)
 








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