2016-11-09 10:02:00

Ohne Kreuze in Jerusalem: Respekt, Umsicht und Demut


Die Delegationen der beiden großen christlichen Kirchen Deutschlands haben auf ihrer jüngsten Pilgerfahrt nach Israel als Zeichen der Zurückhaltung ihre Kreuze beim Besuch des Felsendoms und der Westmauer in Jerusalem nicht offen getragen. Proteste gegen den Besuch habe es nicht gegeben, aber die Gastgeber auf dem Tempelberg hätten darum gebeten. Das geht aus einer Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz und einer Antwort ihres Sprechers auf Nachfrage von Radio Vatikan hervor.

Die ökumenische Besuchergruppe hatte am 20. Oktober den Tempelberg und die Westmauer – bekannt als „Klagemauer – besucht, das Bild der Bischöfe Kardinal Marx (DBK) und Heinrich Bedford-Strohm (EKD) in kirchlicher Kleidung, aber ohne Brustkreuze, war durch die Medien gegangen. In vielen Blogs und von Prominenten wie Politiker Wolfgang Bosbach waren die Bischöfe dafür kritisiert worden, nicht klar genug für ihren Glauben eingestanden zu sein.

Man habe sich als Gast empfunden, so die Erklärung der Bischofskonferenz, und weiter: „Die ökumenische Delegation hat damit auch an die Streitparteien in Jerusalem und im Nahen Osten ein Signal ausgesandt: Nur mit Respekt, Klugheit, Umsicht und Demut ist der Frieden zu erringen.“

 

(rv/pm 09.11.2016 ord)








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