2016-11-08 10:06:00

Vatikankonferenz über seltene Krankheiten


Mit seltenen und vernachlässigten Krankheiten beschäftigt sich eine internationale Konferenz, die der Vatikan von Donnerstag bis Samstag ausrichten wird. Sie soll, wie schon der Titel sagt, „für eine Kultur der Aufnahme und Solidarität“ diesen Kranken gegenüber werben. Organisiert hat sie der Päpstliche Gesundheitsrat. Der Sekretär des Rates, Jean-Marie Mupendawatu, wies am Montag vor Journalisten darauf hin, dass derzeit etwa 400 Millionen Menschen weltweit an ausgesprochen seltenen Krankheiten leiden. Die meisten dieser Krankheitsbilder seien genetischen Ursprungs.

Sogenannte vernachlässigte Krankheiten hingegen beträfen mehr als eine Milliarde Menschen, davon fast die Hälfte Kinder. In der Regel seien das Infektionskrankheiten in Weltgegenden mit tropischem Klima.

Mupendawatu spricht von einer „wichtigen Herausforderung, was unser Wissen über Epidemien, was die Forschung und was die klinische Betreuung betrifft“. Auch die Sozialpolitik stehe hier vor wichtigen Aufgaben. Die etwa 320 Teilnehmer an der Konferenz kommen aus über fünfzig Ländern; außer Forschern sind auch viele kirchliche Verantwortliche aus dem Gesundheitswesen dabei.

(rv 08.11.2016 sk)








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