2016-11-06 12:08:00

Papst lobt Ratifizierung von Klima-Abkommen


„Ein wichtiger Schritt“: Der Papst freut sich darüber, dass das Pariser Klima-Abkommen vor zwei Tagen auch offiziell in Kraft getreten ist. Das zeige doch, „dass die Menschheit fähig ist, zur Bewahrung der Schöpfung und zum Aufbau von Frieden und Gerechtigkeit zusammenzuarbeiten“, sagte er am Sonntag bei seinem Angelusgebet auf dem Petersplatz. Franziskus verwies auf seine Enzyklika Laudato si’, die letztes Jahr mit Blick auf die Pariser Klima-Verhandlungen erschienen war.

Jetzt gehe es um die Umsetzung des Abkommens, fuhr der Papst mit Blick auf die am Montag in Marokko startende Klima-Konferenz fort. „Ich hoffe, dass dieser ganze Prozess vom Bewußtsein unserer Verantwortung für die Pflege unseres gemeinsamen Hauses geleitet wird.“

Bitte um Gnadenakt für Häftlinge

Franziskus ging auch noch einmal auf die Heilig-Jahr-Feiern der Häftlinge ein; aus diesem Anlass hatte er am Sonntagmorgen eine Messe mit Strafgefangenen im Petersdom gefeiert. Er rief zu einer Verbesserung der Haftbedingungen auf, „damit die Würde der Strafgefangenen in vollem Umfang respektiert wird“.

„Ich lade auch von neuem zum Nachdenken über die Notwendigkeit einer Strafjustiz ein, die nicht nur straft, sondern die offen ist für Hoffnung und für die Perspektive der Wiedereingliederung in die Gesellschaft.“ Der Papst bat die Behörden weltweit, angesichts des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit einen „Gnadenakt“ gegenüber geeigneten Häftlingen in Erwägung zu ziehen.

Auferstehung ist Grundlage unseres Glaubens

Ansonsten kreisten die Gedanken des Papstes beim Angelusgebet um das Evangelium dieses Sonntags, in dem es um die Auferstehung von den Toten geht. „Auferstehung ist nicht nur die Tatsache, nach dem Tod wieder zu erstehen, sondern bedeutet überhaupt eine neue Art des Lebens, die wir schon heute erleben können“, so Franziskus. „Es ist der Sieg über das Nichts, den wir schon vorkosten können.“

Die Auferstehung sei „Grundlage des christlichen Glaubens“, so der Papst weiter. „Ohne Bezug auf das Paradies und das ewige Leben würde das Christentum auf eine Ethik, eine Lebensphilosophie reduziert.“ Der Glaube an die Auferstehung sei „wesentlich, damit unsere Taten christlicher Liebe nicht flüchtig und zum Selbstzweck werden“.

(rv 06.11.2016 sk)








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