2016-11-06 15:04:00

D: „Ökumenische Lerngeschichte“


Der katholische „Ökumenebischof“ Gerhard Feige sieht die Kirchen in Deutschland am Beginn des Reformationsgedenkjahrs „auf einem hoffnungsvollen Weg“. Eine „ökumenische Lerngeschichte“ sei in den vergangenen Jahren der Vorbereitung in Gang gekommen, erklärte Feige am Sonntag in Magdeburg in einem Grußwort vor der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). 

„Dass wir nun 2017 miteinander ein Christusfest feiern wollen und uns gemeinsam auf den besinnen, der uns die Einheit schenkt und in dem wir schon eins sind, ist eine Frucht dieser konstruktiven Entwicklung“, betonte der Bischof des Bistums Magdeburg. Gerade in den Gebieten der ehemaligen DDR, wo christlicher Glaube längst nicht mehr selbstverständlich sei, komme dem Umgang der Kirchen miteinander sowie ihrem gemeinsamen Auftreten eine besondere Bedeutung für ihre Glaubwürdigkeit zu.

Als „ökumenischen Höhepunk“ wertete Feige den Gottesdienst mit Papst Franziskus und dem Präsidenten des Lutherischen Weltbunds, Bischof Munib Younan, am Reformationstag in Lund. Daran hatte er als Vorsitzender der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz teilgenommen. Am Freitag hatten die in Magdeburg versammelten Kirchenparlamentarier aus Deutschland mit dem Bistum Magdeburg in der katholischen Kathedrale einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Dies zeige, „wie sehr uns allen die Versöhnung ein Herzensanliegen ist“, so Feige.

(kna 06.11.2016 sk)








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