Im deutschen Protestantismus soll es auf der Bundesebene künftig nur noch ein Kirchenamt
geben. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sowie die beiden konfessionellen
Bünde - die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) und die
Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) - planen eine Fusion ihrer in Hannover
ansässigen Verwaltungen. Einen Entwurf für dieses sogenannte Verbindungsmodell stellte
die stellvertretende leitende Bischöfin der VELKD, Ilse Junkermann, am Freitag vor
der Generalsynode in Magdeburg vor.
„Die Grundidee des vorgelegten Strukturmodells ist: Die Organe und Gremien von UEK,
VELKD und EKD werden aus einem Kirchenamt bedient“,
erläuterte Junkermann. Die bisherigen Ämter von UEK und VELKD sollen künftig jedoch
als Amtsbereiche weiter existieren. Zugleich blieben UEK, VELKD und EKD als Körperschaften
mit ihrer Organ- und Gremienstruktur weiter bestehen, so Junkermann. Auch sollten
inhaltliche Entscheidungen, die die Arbeit und das Profil der VELKD betreffen, auch
in der neuen Struktur nicht gegen die Kirchenleitung und die Generalsynode möglich
sein.
(kna 04.11.2016 sk)
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