2016-10-24 12:23:00

Österreich: Kirchen sind über Wahlplakate empört


Der Satz „So wahr mir Gott helfe“ auf den Wahlplakaten der Freiheitlichen für die anstehender Bundespräsidentenwahl sorgt für Aufregung. Spitzenvertreter der evangelischen Kirche, zu der Norbert Hofer nach seinem Austritt aus der katholischen Kirche angehört, zeigten sich empört. „Gott für die eigenen politischen Interessen einzuspannen und ihn in Verbindung mit dem Hinweis auf das christliche Abendland zumindest indirekt als Kampfansage gegen andere Religionen und Kulturen einzusetzen, erachten wir als Missbrauch seines Namens und der Religion“, so der Vorwurf des evangelisch-lutherischen Bischofs Michael Bünker, des reformierten Landessuperintendent Thomas Hennefeld und des methodistischen Superintendent Stefan Schröckenfuchs am Montag in einem gemeinsamen Schreiben.

Herbe Kritik erntete der Spitzenkandidat auch von der katholischen Kirche. So verwies auch Sprecher des Erzbistums Wien, Michael Prüller, auf das Zweite Gebot: „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen...“. Denn das Fischen nach Wählerstimmen sei das eine, Gläubigkeit sei aber noch lange keine Wahlempfehlung. 

(kap 24.10.2016 ah)








All the contents on this site are copyrighted ©.