2016-10-22 15:15:00

Naher Osten: Friedensinitiativen im Heiligen Land


Die Caritas Jerusalem hat ein Programm mit dem Titel „Partnerschafts-Wallfahrten“ gestartet. Es sieht vor, dass Pfarrgemeinden des Heiligen Landes zusammen mit Gemeinden in europäischen Bistümern Pilgerreisen zu den Heiligen Stätten veranstalten. Die Initiative soll u.a. auf die Dringlichkeit einer Wiederaufnahme von Friedensgesprächen aufmerksam machen. Diese wären dringend notwendig, betont der Direktor der Caritas Jerusalem, Pfarrer Raed Abusahlia. Der Friedensprozess komme nicht voran. Besonders schlimm sei, „dass Israelis weiter Siedlungen in den besetzten Gebieten bauen, während Jerusalem für alle Palästinenser, Muslime wie Christen, nicht mehr zugänglich ist. Die Palästinenser sind bereit zu Verhandlungen, wenn der Bau von Siedlungen beendet wird, denn die Voraussetzung für den Friedensprozess lautet „land for peace“, Land im Tausch gegen den Frieden. Die Israelis sollten die palästinensischen Gebiete verlassen, die sie während des Sechs-Tage-Kriegs im Jahr 1967 besetzt haben.“ Für Abusahlia sieht es so aus, als ob Israel gar keinen Frieden wünsche. Gerade deshalb sei es für die Christen notwendig, noch stärker als Brückenbauer aufzutreten.

(fides 22.10.2016 ah)








All the contents on this site are copyrighted ©.