Myanmar: Kardinal ruft zu Besonnenheit auf

Die neue Gewaltwelle sind „inakzeptabel“ und es darf auch keine „militärische Lösung“ geben. Das sagt Kardinal Charles Maung Bo, Erzbischof von Yangon, zu den neuen Ausschreitungen in den Regionen Kachin und Karen. In den vergangenen Tagen starben bei den Gewalttaten mindestens ein Dutzend Menschen, berichtet Asianews.

Seit zwei Monaten herrscht ein regelrechter Krieg, wie die katholische Nachrichtenagentur Asianews schreibt. Auf der einen Seite stünden die Regierungstruppen, die im Norden an der Grenze zu China gegen die Kachin-Bevölkerung kämpfe. Die Angriffe geschiehten durch Luftangriffe und Artillerie.

Es sei eine Illusion, „Frieden und Einheit durch Gewalt“ zu erzwingen, so Kardinal Maung Bo. Er rief alle Religionsführer in seinem Land auf, gemeinsam für den Frieden und gegen die Gewalt einzustehen. In seinem Appell erinnerte der Kardinal an die Friedensworte des Papstes, bei dem jüngsten Treffen in Assisi.

(rv/asianews 18.10.2016 mg)