2016-09-29 13:06:00

Nahost: Heimkehr palästinensicher Flüchtlinge ist natürliches Recht


Die internationale Anerkennung des Staates Palästina ist unverzichtbar, wenn man den Frieden im Nahen Osten wiederherstellen will. Das hat der maronitische Patriarch, Kardinal Boutros Bechara Rai, hervorgehoben. In diesem Zusammenhang müsse auch die Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge in ihre Heimat garantiert werden, die der Kardinal als „natürliches Recht“ bezeichnete. Damit bezog er sich auf das Schicksal arabischer Palästinenser, die nach der Gründung des Staates Israel 1948 fliehen mussten. 

Der Primas der maronitischen Kirche beklagte im Umgang mit der palästinensischen Frage „schwerwiegende Verstöße gegen die Wahrheit und die Gerechtigkeit“. In der Nichtanerkennung der Unterdrückung des palästinensischen Volkes sieht er den auslösenden Faktor für anhaltende Konflikte im Heiligen Land, die alle Versuche der Wiederherstellung eines dauerhaften Friedens im Nahen Osten anfällig machen.

Der Kardinal äußerte sich bei einem Treffen mit Delegierten des Ausschusses für Angelegenheiten der Kirche in Palästina unter Leitung des Mitglieds des geschäftsführenden Ausschusses der Palästinenserbehörde Hanna Amira. Der Delegation gehörte auch der Präsidentenberater Ramzi Khoury, der Botschafter Palästinas beim Heiligen Stuhl Issa Kassissieh und die Bürgermeisterin von Bethlehem Vera Baboun an.

 

(fides 29.08.2016 pdy)








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