2016-09-21 13:08:00

D: Laiensprecher wünscht sich verheiratete Priester


Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, hat seinen Vorstoß für eine Freiwilligkeit beim Zölibat bekräftigt. „Verheiratete Priester müssen zur Normalität werden", sagte er im Interview der „Rheinischen Post". Es gehe „nicht um die Abschaffung, sondern um die Aufhebung der verpflichtenden Verbindung von Priesterweihe und Zölibat." Als Grund für den Vorstoß nannte Sternberg den „katastrophalen Priestermangel“ in der katholischen Kirche Deutschlands. Kritisch sieht er hingegen die Idee, dass aus diesem Grund Laien mehr Wortgottesdienste feiern sollten, denn das gehe in Richtung einer „Protestantisierung der katholischen Kirche." Zentral sei die Eucharistie, und die könne nur mit einem Priester gefeiert werden.

Papst Franziskus hatte zum Thema Priesterzölibat gesagt, die Türen für eine Diskussion seien offen, derzeit stünden jedoch für die Kirche andere Themen mehr im Mittelpunkt. 

Sternberg war mit Aussagen zur Lockerung der Zölibatspflicht innerkirchlich zuletzt auf heftige Kritik gestoßen, auch weil er ihn als Alternativlösung zum Einsatz ausländischer Priester genannt und diese als „Import-Priester" bezeichnet hatte.

(kna/rv 21.09.2016 gs)








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