2016-09-12 14:15:00

Schweiz: Katholiken sind solidarisch mit ihrer Kirche


Der „partielle“ Kirchenaustritt in der Schweiz hat nicht viele Anhänger. Das ergab eine Umfrage der „Schweiz am Sonntag“ vom 11. September. Der Ausstieg aus den kantonal organisierten Körperschaften sei eine Randerscheinung. Einzige Ausnahme bilde das Bistum Chur, so die Umfrage.

Das Schweizer Bundesgericht entschied 2007, dass es möglich sei, aus der Körperschaft (Kantonalkirche) auszusteigen und trotzdem Mitglied der römisch-katholischen Kirchen zu bleiben. Wie eine Umfrage der Zeitung bei den Bistümern zeigt, bleibt die Erscheinung außer im Bistum Chur marginal. Dort habe sich die Anzahl derer, die aus der Körperschaft ausgetreten sind und dafür in einen diözesanen Solidaritätsfonds einzahlen, zwischen 2010 und 2015 mehr als verdreifacht.

Anders sieht die Situation im Bistum Basel aus. Vergangenes Jahr hätten dort lediglich elf Gläubige den partiellen Kirchenaustritt gewählt. Auch in St. Gallen seien diese „Kirchenaustritte“ selten. Vergangenes Jahr beantragten fünf von insgesamt 235.000 Gläubigen aus dem Kanton den Austritt.

(kath.ch 12.09.2016 mg)








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