2016-09-12 14:32:00

Deutschland: Kardinal Müller erinnert an Regensburger Rede


Mit großen Veranstaltungen wird in Bayern noch bis Mittwoch an den Papstbesuch in Bayern vor zehn Jahren erinnert. Unter dem Motto „Wer glaubt ist nie allein“ besuchte Papst Benedikt XVI. vom 9. bis 14. September 2006 letztmals seine Heimat. Stationen waren die mit seinem Lebensweg verbundenen Orte München, Altötting, Marktl am Inn, Regensburg und Freising. Höhepunkt der aktuellen Erinnerungswoche wird der Vortrag von Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller am Dienstag zur „Regensburger Rede“ sein.

Heute, zehn Jahre später, hat das Thema nichts von seiner Brisanz verloren. So würdigte der päpstliche „Ökumeneminister“, Kurienkardinal Kurt Koch, die Regensburger Rede unlängst als „prophetisch“. Dabei ging es Benedikt XVI. damals gar nicht um das Thema Islam und Gewalt. Vielmehr wollte er ausgehend von dem Zitat des mittelalterlichen Kaisers grundsätzlich darlegen, dass es gerade angesichts der heutigen Herausforderungen im Gespräch mit andere Kulturen und Religionen notwendig sei, Glauben und Vernunft beieinander zu halten, statt gegeneinander auszuspielen. Glauben ohne Vernunft werde über kurz oder lang fanatisch, Vernunft ohne Glauben zu kaltem Technokratentum.

Am 12. September 2006 hielt Benedikt in Regensburg die wirkmächtige „Regensburger Rede“. Genau zehn Jahre später, an diesem Montag, präsentierte Erzbischof Gänswein und der Journalist Peter Seewald in München das Interviewbuch „Letzte Gespräche“. 

(kap 12.09.2016 ah)








All the contents on this site are copyrighted ©.