2016-09-09 11:11:00

Asien/Libanon: Katholische Schulen setzen auf Umwelterziehung


Das Abfallproblem ist im Libanon seit über einem Jahr ungelöst und die Unzufriedenheit der Bürger in dem politisch instabilen Land wächst. Angesichts der dramatischen Lage will das Sekretariat der katholischen Schulen der Umwelt-Erziehung ein besonderes Augenmerk schenken, weshalb das Thema auch im Mittelpunkt eines Kongresses stand, der am Donnerstag in Beirut mit Blick auf den bevorstehenden Beginn des Schuljahres veranstaltet wurde.

Der maronitische Patriarch Kardinal Boutros Bechara Rai betonte, dass das Umweltproblem nicht gelöst werden kann, wenn nicht eine kollektive Verhaltensänderung stattfinde, insbesondere was das Konsumverhalten anbelangt. Auf dieser Ebene, so der Patriarch, seien auch die katholischen Schulen berufen, einen wichtigen Beitrag zu leisten, indem sie unter den Schülern eine „ökologische Spiritualität“ fördern, die die sozialen Auswirkungen von Verhaltensweisen, die Umweltschäden verursacht, berücksichtigt. 

Die Müllkrise hatte begonnen, als im Juli nahe der Hauptstadt Beirut die größte Mülldeponie des Landes geschlossen wurde. Mittlerweile sammelt sich der Abfall auf den Strassen. Die Regierung stellte unterdessen einen Aktionsplan zur Bewältigung der Krise vor. 

(fides 09.09.2016 ah)

 








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