Papst empfängt Familien der Opfer des Nizza-Anschlags

Papst Franziskus will am 24. September im Vatikan die Familien der Opfer des Terroranschlags von Nizza empfangen. Das bestätigte das Büro des Präsidenten der südfranzösischen Region Provence-Alpes-Cote d'Azur, Christian Estrosi, der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA am Donnerstag. Der Vatikan hat sich zu der Begegnung bislang nicht offiziell geäußert.

Estrosis Büro teilte weiter mit, der Papst habe ihn am Tag nach dem Anschlag im Juli persönlich angerufen und das Treffen angeboten. Zu der Privataudienz seien die Familien der Opfer eingeladen. Dabei spiele es keine Rolle, welcher Religion sie angehören, so das Büro. Die Familien würden von der interreligiösen Organisation „Alpes-Maritimes Fraternite“ (AMF) begleitet, die seit zehn Jahren in Nizza mit Christen, Juden und Muslimen zusammenarbeite.

Am Abend des französischen Nationalfeiertags, dem 14. Juli, war ein Islamist am Strand von Nizza mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge gerast. 84 Menschen kamen ums Leben, mehr als 200 wurden verletzt. Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) bekannte sich zu dem Anschlag.

(kna 01.09.2016 mg)