2016-08-31 10:03:00

Papst schickt Almosenmeister zur Trauerfeier nach Amatrice


Papst Franziskus hat seinen Almosenmeister ins Erdbebengebiet vorausgeschickt. Erzbischof Konrad Krajewski nahm im Auftrag des Papstes an der Trauerfeier für die Toten in Amatrice am Dienstagabend teil, wie der Vatikan bekanntgab. Franziskus selbst will „so bald wie möglich“ in die Erdbebengebiete reisen, sagte er vergangenen Sonntag beim Angelusgebet. 

Die Trauerfeier leitete der Bischof von Rieti, Domenico Pompili. „Das Erdbeben tötet nicht. Das Werk des Menschen tötet“, mahnte er bei der Predigt in Amatrice. Damit spielte er auch auf die teils nachlässige Bauweise vieler Häuser in dem deklarierten Erdbebengebiet an. Der Wiederaufbau dürfe nicht zu einer Art „Plünderung“ des Staates werden, sagte der Bischof mit Blick auf Korruption und Veruntreuung öffentlicher Gelder. Zu der Trauerfeier in der verwüsteten Kleinstadt in der Region Latium kamen auch die Spitzen des italienischen Staates, Präsident Sergio Mattarella und Premierminister Matteo Renzi.

Allein in Amatrice starben bei dem Erdbeben 231 Menschen. Insgesamt kamen 292 ums Leben. Die Trauerfeier fand in einem großen Zelt vor den Toren Amatrices statt. 37 Särge waren dort aufgebahrt.

(rv/diverse 31.08.2016 gs)








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