2016-08-18 08:23:00

Bischof Farrell: Familie ist Nummer eins auf der Agenda


Die Familienpastoral im Licht des Papstschreibens Amoris Laetitia, und der Dienst der Laien in der Kirche: Diese beiden Punkte nennt der frisch ernannte Präfekt des neu eingerichteten Dikasteriums für Familie, Laien und das Leben als Prioritäten. Kevin Farrell, ein gebürtiger Ire und bisher Bischof von Texas, war an diesem Mittwoch von Papst Franziskus zum Leiter der neuen Institution im Vatikan ernannt worden. „Ich habe mich immer für ganz einfach einen Bischof eines Bistums gehalten, der den Menschen hier dient“, so Farrell aus Dallas gegenüber Radio Vatikan. „Wenn man so einen Anruf des Heiligen Vaters bekommt, der einen bittet, diese Arbeit zu übernehmen, dann überrascht einen das schon und macht sehr demütig.“

„Es ist eine große Herausforderung, vor allem deswegen, weil das Schreiben des Papstes zur Familie, Amoris Laetitia, von der Welt so gut angenommen wird. Deswegen ist das, was einmal der Familienrat gewesen ist, Nummer eins auf meiner Agenda. Dazu kommt dann die Förderung des Dienstes der Laien: Laien sollen ihren rechtmäßigen Platz in der Kirche einnehmen, und dazu gehört das Apostolat der Laien. So sehe ich die Herausforderung“, sagt der Bischof, um dann anzufügen: „In meinem Leben hatte ich so etwas nicht mehr erwartet, aber so ist das eben.“

Recht bald schon wird Kevin Farrell seinen Dienst im Vatikan antreten, am 1. September beginnt das neue Dikasterium seine Arbeit offiziell. Er wird dann aber nicht der einzige Bischof Farrell im Vatikan sein: „Mein Bruder arbeitet als Sekretär [zweiter Mann] im Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen“, berichtet Kevin Farrell über Brian Farrell. „Darauf freue ich mich wirklich. Wir sind jetzt beide seit so vielen Jahren Priester, aber wir haben niemals gemeinsam in einer Stadt gearbeitet, das ist etwas Neues.“

(rv 18.08.2016 ord)








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