2016-08-14 11:52:00

USA: Imam in New York erschossen


Ein bewaffneter Mann hat am Wochenende in New York einen Imam und dessen Assistenten erschossen. Die Tat ereignete sich am Samstagnachmittag nahe einer Moschee im Stadtteil Queens. Der Täter habe den Imam in den Kopf geschossen, sagte ein Polizeisprecher. Beide seien kurz darauf ihren Verletzungen erlegen. Der Täter flüchtete.

Über das Motiv gab es zunächst keine Informationen, auch der mutmaßliche Täter sei noch nicht identifiziert, wie die Polizei mitteilte. „Nach ersten Erkenntnissen lässt nichts darauf schließen, dass sie wegen ihrer Religion zum Ziel wurden“, sagte ein New Yorker Polizeisprecher. Der Religionsgelehrte sei auf dem Weg nach Hause gewesen, nachdem er ein Nachmittagsgebet geleitet hatte, berichteten örtliche Medien.

In der muslimischen Gemeinde von Queens dagegen vermuteten viele Mitglieder ein Hassverbrechen. Hunderte von Personen versammelten am Samstagabend in der Nähe des Tatorts und verlangten Aufklärung.

Laut amerikanischen Medienberichten hatten die beiden Männer gerade die Moschee im Viertel Ozone Park verlassen und trugen noch ihre Tracht. Der Täter näherte sich ihnen demnach von hinten. In Ozone Park leben viele Muslime. Die meisten von ihnen stammen aus Bangladesch.

(afp/ap 14.08.2016 mg)








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