2016-08-12 09:57:00

Österreich: Laudato Si' - Glücksfall für Gewerkschaften


„Eine Schrift für uns Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter“: So ordnet ÖGB-Bildungsreferentin Karin Petter das päpstliche Lehrschreiben Laudato Si’ ein. Die Sprache des Papstes sei „klar und schonungslos", die angesprochenen Probleme wie etwa Umwelt, Soziales und Zusammenleben der Menschen seien „alles Themen, mit denen wir uns tagtäglich auseinandersetzen". Alles, was Franziskus schon lange in Zeichen und Symbolen ausgedrückt habe, sei in der Enzyklika nun „in Worte gefasst vor uns", so die Theologin gegenüber der Kärntner Kirchenzeitung ‚Sonntag’.

Im Österreichischen Gewerkschaftsbund stoße Laudato Si’ auf große Dankbarkeit, „wenn man einmal die ersten Hürden überwindet", berichtete Petter, die in ihrem im ÖGB-Verlag erschienenen Buch „Zusammenhänge erkennen" das Papstschreiben für Gewerkschafter darlegt. Der Papst helfe dabei, die überbordende, für Krisen mitverantwortliche Spezialisierung zu überwinden und wieder das „große Ganze" in den Blick zu bekommen. „Wenn ich Zusammenhänge erkenne, hilft mir das, tätig zu werden - anstatt an der komplexen Welt zu verzweifeln", so die Expertin.

Laudato Si' wurde im Sommer letzten Jahres veröffentlicht. Es ist die erste Enzyklika eines Papstes zu Umwelt- und Schöpfungsfragen.

(kap 12.08.2016 ord)








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