2016-08-11 14:21:00

Chile: Mapuche reden wieder mit Regierung und Kirche


Mehrmals haben Mapuche-Indios in letzter Zeit Kirchen in Brand gesteckt - jetzt machen sie mit bei einem Gesprächsforum zur Lösung der gewaltsamen Konflikte in der Provinz La Araucania. Bischof Hector Vargas von Temuco begrüßt die Schaffung des Forums; es wird vom Vorsitzenden der Vereinigung der Mapuche-Gemeinden, Juan Carlos Reinao, Bürgermeister der Gemeinde Renaico, geleitet. Mit dem Anzünden von Kirchen hatten radikale Mapuche dagegen protestieren wollen, dass die Kirche in ihren Augen als Komplizen bei der Ausbeutung ihrer Volksgruppe auftrete.

„Wenn Organisationen aus der Region eigene Gesprächsforen gründen, um über eigene Vorschläge zu diskutieren, die zur Überwindung der Herausforderungen beitragen, dann sehe ich das sehr positiv”, so der Bischof in einem Interview mit ‚Emol-Chile’. Die Gründung von solchen Gruppen bringe zum Ausdruck, wie sehr man sich einen Wandel wünsche, auch wenn man die richtigen Gesprächskanäle noch nicht gefunden habe.

(fides 11.08.2016 ord)








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