2016-08-02 09:00:00

WJT in Panama: Zwischen Nord und Süd, arm und reich


Nach dem Weltjugendtag ist vor dem Weltjugendtag: 2019 trifft sich die katholische Jugend der Welt in Panamá. Adveniat-Bischof Franz-Josef Overbeck kennt das Land und findet die Wahl ungewöhnlich, aber gut: „Panama hat einen eigenen Charme und ist natürlich ein ungewöhnlicher Ort , allerdings sehr passend deswegen, weil es an der Schnittstelle zwischen Nord- und Südamerika liegt als Land, das nicht nur den Pazifik mit dem Atlantik verbindet, sondern auch wie ganz Mittelamerika die Schnittstelle zwischen Nord- und Südamerika bildet. Das bietet auch die Chance, diese Themen politisch wie auch kirchlich öffentlich zu machen." 

Man könne schon an den Sprachen sehen – „vieles ist Spanisch, aber auch vieles ist Englisch“ -, dass in Panamá zwei Kulturen zusammenkämen, die bereits jetzt den südlichen Teil der USA bedeutend prägten. Somit werde eine gewisse Form des Weltkirchentums schon vorgelebt. Auch die Schnittstelle zwischen Arm und Reich, Nord und Süd, die das Land in gewisser Weise verkörpere, könne mit dem Weltjugendtag fruchtbar genutzt werden: „Ich glaube dass die Impulse im Blick auf die Frage der Armut dahin gehen können, zu sagen, was müssen wir sozial tun, was müssen wir auch gesellschaftspolitisch und ökonomisch tun?“ Das Land sei in vielfacher Weise von ausländischen Geldgebern und anderen abhängig. 

Bischof Overbeck hatte sich auch unter seinen Kollegen beim Weltjugendtag in Krakau umgehört, was sie von der Wahl Panamas halten: „Die sagten, das ist eine große Chance für das Land - sowohl kirchlich, als auch politisch und gesellschaftlich. Alle Akteure in diesem Land werden sich diese Riesenchance nicht entgehen lassen, ein solches Megaereignis der katholischen Kirche in 2019 beherbergen zu dürfen.“

(domradio 02.08.2016 cs)








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