2016-07-27 14:40:00

WJT: „Wir brauchen Barmherzigkeit dringender denn je“


Der Krakauer Kardinal Stanislaw Dziwisz hat bereits bei der Eröffnungsmesse darauf hingewiesen: Nicht alle Teilnehmer des Weltjugendtags kommen aus friedlichen Ländern. Da ist zum Beispiel auch Mariana, sie ist Palästinenserin aus Ramallah und studiert seit über drei Jahren an der Schweizer Universität Fribourg. Ihre Heimat ist gezeichnet vom Ur-Konflikt in Nahost, die Spirale der Gewalt dreht sich weiter und macht auch nicht Halt vor Christen. Für Mariana ist deshalb das Heilige Jahr der Barmherzigkeit besonders wichtig, das sie in Krakau gebührend begehen will. „Ich bin hierhergekommen, um Papst Franziskus zu sehen und am Heiligen Jahr der Barmherzigkeit teilzunehmen. Und natürlich um starke Momente des Glaubens mit den Menschen hier zu teilen.“

Insgesamt 356.000 Pilger aus 187 Ländern haben sich angemeldet. Sie schlafen in Gastfamilien, Schulen und Gemeinden. Das Motto „Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden!“ gibt den Ton vor, es soll um Versöhnung, um Dialog gehen. Für Mariana gibt es dafür gute Vorbilder: „Es ist supergenial Menschen zu sehen, die ihr Leben geben, um andere zu retten, wie es etwa Maximilian Kolbe getan hat. Er ist ein Zeuge der Barmherzigkeit in diesem Heiligen Jahr.“

Versöhnung und Dialog sind angesichts der schrecklichen Gewalt der vergangenen Tage und Wochen in Europa und auf der Welt dringender denn je. Das findet auch Mariana: „Mit dem Begriff der Barmherzigkeit hat Papst Franziskus wirklich ein tolles Thema gewählt für das Heilige Jahr. Denn in diesem Jahr können wir die Barmherzigkeit wirklich brauchen.“

(rv 27.07.2016 cz)








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