2016-07-26 11:21:00

Barmherzigkeit: „Das ist die Botschaft des Weltjugendtages“


Krakau erwartet Papst Franziskus, am Mittwoch gegen 16 Uhr wird er in Polen eintreffen, wo der 31. Weltjugendtag bereits mit einem reichhaltigen Vorprogramm begonnen hat. Tausende von Jugendlichen sind schon vor Ort und feiern ein Fest, das ganz im Zeichen der Barmherzigkeit steht. Zwei Traditionen kommen hier zusammen: Zum einen das Thema, das Papst Franziskus so wichtig ist und das er über das Heilige Jahr gesetzt hat, in das der WJT fällt. Zweitens ist Krakau spätestens seit Schwester Faustyna Kowalska die Stadt, die als Sinnbild der Göttlichen Barmherzigkeit gilt. Pater Gregor Suchodolski ist der Generalsekretär des Organisationskomitees für den Weltjugendtag. Für ihn ist Krakau nicht weniger als das „Zentrum der weltweiten Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit“.

„Die Gruppen, die wir hier jede Woche, jeden Tag im Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit sehen, sind wirklich sehr groß. Als wir gehört haben, dass Papst Franziskus Krakau als Austragungsort des nächsten WJT angekündigt hat, haben wir vom ersten Moment an gedacht, dass das Thema die Göttliche Barmherzigkeit werden könnte.“ Dann erst sei das Geschenk der Ausrufung des Heiligen Jahres gekommen, „und jetzt die Haupt-Pforte, die auf dem Campus Misericordiae errichtet wird.“ Der Papst werde sechs Jugendliche – einer für jeden Kontinent – an der Hand nehmen, und mit ihnen die Pforte der Barmherzigkeit durchschreiten, erzählt uns der Hauptorganisator des Treffens.

„Als Kardinal Dziwisz vorgeschlagen hat, hier den Weltjugendtag zu organisieren, hat er nichts anderes getan als dem Wunsch des heiligen Johannes Paul II. zu folgen, der ja Bischof von Krakau war. Krakau ist keine große Stadt, deshalb mussten wir in eine periphere Zone der Stadt ausweichen, was uns vor gewisse logistische Herausforderungen gestellt hat. Andererseits trägt das auch dazu bei, dass sich viele Pfarreien und Menschen die Verantwortung für die Ausrichtung dieses Events teilen.“ Allen gemein sei, dass sie diese Aufgabe gerne übernommen hätten, betont Suchodolski, um „für alle Gaben zu danken, die sie auf Fürsprache des heiligen Johannes Paul II. empfangen haben.“

Überschattet wird der Weltjugendtag durch eine angespannte internationale Lage, nicht zuletzt das Nachbarland Ukraine lebt derzeit einen wahren Krieg auf seinem Territorium. Doch es sei auch ein Zeichen der Hoffnung, dass so viele Länder wie nie zu vor durch ihre Jugend vertreten seien, so der Pater: „Wir hoffen wirklich, dass Krakau die Antwort auf das sei, was in Europa und der Welt passiert: denn wo Gewalt ist, da ist auch die Barmherzigkeit. Und diese Botschaft wollen wir an die jungen Leute und die zukünftigen Generationen weiter geben. Die Welt ist nicht von Menschen gemacht, sondern sie ist vor allem durch die Liebe Gottes gemacht, die er über uns ausgegossen hat durch die Gabe des Barmherzigen Jesus. Die jungen Menschen werden also, wenn sie hierher kommen, auf der Bühne den Blick des Barmherzigen Jesus sehen. Und wir wollen, dass sie, wie der ungläubige Thomas, seine Wunden berühren, um ihr eigenes Leben zu retten und inneren Frieden zu finden. Das ist die Botschaft des Weltjugendtages.“

(rv 26.07.2016 cs)








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