Erhöhte Wachsamkeit beim Weltjugendtag nach Nizza

Wegen des Attentats von Nizza würden die Sicherheitskräfte im südpolnischen Krakau ihre Wachsamkeit verdoppeln und die notwendigen Vorkehrungen treffen. Das berichtet der Primas der katholischen Kirche in Polen, Erzbischof Wojciech Polak, kurz vor dem Weltjugendtag in einem Interview der polnischen Nachrichtenagentur KAI (Montagabend). Angst haben ihm zufolge nicht so sehr die jungen Menschen, sondern deren Eltern. „Der Weltjugendtag ist nicht riskanter als zum Beispiel eine Disco oder ein Konzert, an denen Menschen oft ohne jede Kontrolle teilnehmen“, sagte der Primas.

Man rechnet mit bis zu 1,5 Millionen Pilgern beim katholischen Weltjugendtag in Krakau. Polak sei überzeugt, dass das in der kommenden Woche beginnende Glaubensfest in Polen eine „ähnliche Dynamik“ entfalten werde wie seine Vorgänger, sagte Polak. Dies gelte trotz der angespannten internationalen Lage nach dem Terroranschlag im französischen Nizza. Zum Weltjugendtag unter dem Leitwort „Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden“ wird auch Papst Franziskus erwartet.

Nach Angaben des Organisationskomitees haben bisher lediglich 360.000 der 560.000 Registrierten ihre Anmeldung abgeschlossen und für das Großereignis vom 26. bis 31. Juli ein Pilgerpaket inklusive Rucksack, Trinkflasche und T-Shirt ausgewählt. An diesem Freitag endet die Anmeldefrist.

(kna 19.07.2016 pdy)