2016-07-18 14:55:00

Türkei/Vatikan: Botschaft sieht keine Probleme für Menschenrechte


Die türkische Botschaft beim Heiligen Stuhl hat jede Besorgnis hinsichtlich der Minderheitenrechte und der Religionsfreiheit in der Türkei als grundlos zurückgewiesen. Weder gebe es Probleme für die Katholiken im Land, noch habe das vatikanische Staatssekretariat bislang einen Gesprächswunsch nach der Niederschlagung des Putschversuchs geäußert, sagte der Kanzler der Botschaft, Celal Dogan, am Montag „Kathpress“ gegenüber in Rom.

Die Türkei sei ein demokratischer Staat. „Die grundlegenden Menschenrechte sind geschützt, wir haben nichts von Sorgen über religiöse Minderheiten gehört“, sagte Dogan. Hassverbrechen gegenüber Angehörigen nichtislamischer Gemeinschaften hätten sich bislang nicht ereignet. In der Türkei herrsche eine „Tradition von Friede und Harmonie“ zwischen allen religiösen Gruppen. Die Regierung in Ankara habe „eine Menge von Reformen“ zu erledigen, so der Diplomat weiter. Spezielle vertrauensbildende Maßnahmen im Blick auf Religionsfreiheit und Menschenrechte seien demgegenüber nicht notwendig.

Nachdem türkische Regierungskräfte den Militärputsch vom Freitag mit breitem Rückhalt in der Bevölkerung niedergeschlagen haben, rechnen Kommentatoren mit einer Stärkung des islamisch-konservativen Kurses unter Präsident Recep Tayyip Erdogan.

(kap 18.07.2016 cs)








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