2016-07-15 13:02:00

Nizza: Politiker und Kirchenvertreter sind bestürzt


Weltweit zeigten sich Politiker und Vertreter von Kirchen und Religionsgemeinschaften erschüttert über das Attentat von Nizza. Der direkt betroffene Bischof von Nizza, André Marceau, sagte: „Wir sind Zeugen von Kriegsszenen geworden“. Mörderischer Wahn und Barbarei könnten durch nichts gerechtfertigt werden. Die französische Bischofskonferenz versichert in einer Aussendung die Angehörigen der Opfer ihrer Nähe und Anteilnahme und fordert alle Gläubigen dazu auf, in den Messen am kommenden Sonntag, 17. Juli, für die Opfer des Attentats und ihre Familien zu beten. „Mehr als je zuvor“, so die Bischöfe, „muss die nationale Solidarität stärker als der Terrorismus sein.“

Auch in Deutschland herrscht Betroffenheit: „Ein Angriff auf Frankreich ist ein Angriff auf die gesamte freie Welt“, schrieb der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck. Heinrich Bedford-Strohm, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, postete auf seiner Facebook-Seite: „Ich bete für die Opfer und für ihre Angehörigen, für die sich jetzt Abgründe auftun.“ Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, rief die Muslime dazu auf, beim Freitagsgebet der Opfer zu gedenken. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit seien durch den Anschlag zutiefst verletzt worden, meinte Josef Schuster vom Zentralrat der Juden in Deutschland. Er sagte ferner: „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Angst vor dem Terror unser Leben bestimmt.“ „Wie können Menschen so unmenschlich werden?" Diese Frage stellte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick im Kurznachrichtendienst Twitter.

Österreichs Europabischof Ägidius J. Zsifkovics stellte fest: „Das Böse in Form eines feigen und niederträchtigen Terrorismus wird nie das letzte Wort haben. Die Liebe ist stärker als Hass und Zerstörung“. US-Präsident Barack Obama formulierte: „Wir werden an die demokratischen Werte erinnert, die von Frankreich aus die ganze Welt inspiriert haben.“ Auch nach dem verheerenden Attentat würden sie eine große Zukunft haben. Und der russische Präsident Wladimir Putin betonte: „Erneut müssen wir sehen, dass Terrorismus absolut unvereinbar ist mit menschlichen Werten.“

(rv/diverse 150726 mch)








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