2016-07-12 13:10:00

Türkei: Papstattentäter will katholischer Priester werden


Der Papstattentäter Ali Agca will katholischer Priester werden. In der Türkei lebe er „wie ein Rentner, der seine Zeit vertut", sagte der 58 Jahre alte Türke der italienischen Zeitung „Il Giornale“. „Deshalb will ich Papst Franziskus bitten, dass er mich im Vatikan empfängt und ich Priester werde.“ Bereits nach dem Besuch von Johannes Paul II., der den Anschlag überlebt hatte, in Agcas Haftzelle habe er angefangen, das Evangelium zu studieren. Agca hatte am 13. Mai 1981 auf dem Petersplatz mit einer Pistole auf Johannes Paul II. (1978-2005) geschossen und ihn lebensgefährlich verletzt. Zu den Hintergründen der Tat machte er unzählige widersprüchliche und teils abenteuerliche Angaben. Eine weithin akzeptierte These lautet, dass der Anschlag auf den polnischen Papst von der Sowjetregierung im Verein mit dem bulgarischen Geheimdienst angezettelt wurde.

Jetzt brachte Agca das Attentat mit dem Marienwallfahrtsort Fatima in Verbindung. Der Anschlag auf Johannes Paul II. fiel zusammen mit dem Jahrestag der ersten Erscheinungen in dem portugiesischen Dorf am 13. Mai 1917. „Gott wollte, dass ich auf den Papst schieße, und dann hat er ihm das Leben gerettet. Punkt. Ich stehe im Mittelpunkt des dritten Geheimnisses von Fatima.“ Der 58 Jahre alte Türke äußerte den Wunsch, zum 100. Jahrestag der Erscheinungen im kommenden Mai nach Fatima zu pilgern.

(kna 12.07.2016 gs)








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