2016-07-08 10:57:00

Kolumbien: „Die FARC in die Gesellschaft eingliedern“


Die Kirche setzt darauf, dass die bisherige Guerillabewegung FARC sich nach Abschluss eines Friedensabkommens schrittweise in eine politisch-soziale Bewegung verwandelt. Am Rand ihrer Vollversammlung in Bogotà begrüßten die Bischöfe die Nachricht, dass die linksgerichteten Rebellen keine neuen Kämpfer mehr rekrutieren wollen. Kardinal Rubén Salazar Gómez von Bogotà sprach von einer großen Nachricht für Kolumbien. Er hoffe darauf, dass „der Eintritt der FARC ins bürgerliche Leben und ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft“ definitiv seien. Wörtlich sagte der Kardinal: „Jetzt ist es nötig, dass sie ihre Militärstruktur auflösen.“

Dass eine kleinere Rebellengruppe – die ELN – sich dem Friedensprozess mit der Regierung verweigert, ärgert den Kardinal. „Es gibt heute keinerlei Rechtfertigung mehr für eine bewaffnete Guerilla. Die ELN müsste das verstehen!“

Die US-Bischöfe haben sich derweil mit ihren Amtsbrüdern in Kolumbien für solidarisch erklärt. Sie seien bereit, ihnen „in diesem Moment der Hoffnung für Ihr Land“ zu helfen. Das schreibt der Präsident der US-Bischofskommission für Gerechtigkeit und Frieden an Kolumbiens Bischöfe. Er wolle Ende August zu einem „Solidaritätsbesuch“ nach Kolumbien kommen.

(rv 08.07.2016 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.