2016-07-07 14:33:00

Irak: Muslime sollen Terrorismus verurteilen


Muslime sollten in Zukunft „kraftvoller als bisher“ alle Formen von Gewalt und Terrorismus verurteilen. Darum bittet der chaldäisch-katholische Patriarch Louis Raphael Sako von Bagdad in seinem Glückwunschschreiben an die irakischen Muslime zum Ende ihres Fastenmonats Ramadan. Es gehe darum, eine religiöse Haltung zu entwickeln, die imstande ist, Andersgläubige zu akzeptieren und das Zusammenleben in aller Welt zu fördern. 

Es sei notwendig, die „im Namen der Religion“ begangenen Verbrechen - wie etwa das jüngste Blutbad in einem Bagdader Einkaufsviertel - mit Entschiedenheit zu verurteilen, betonte Sako. Ein Glaube, der solche Verbrechen gutheiße, sei „abwegig und verzerrt“. Im Irak müsse ausserdem die nationale Einheit wiederhergestellt werden. Es bedürfe eines „erneuerten politischen Prozesses“, der zu großangelegten Reformen führe und ein für alle Mal das Drama der Inlandsvertreibungen löse. Betroffene würden „noch immer darauf warten, in ihre Häuser zurückkehren zu können“.

Der Patriarch lobt die irakische Armee und die kurdischen Peshmerga-Truppen „mit erneuertem Stolz“ für ihre Erfolge im Kampf gegen die Dschihadisten. Dadurch wachse die Hoffnung, dass bald „der ganze Irak befreit sein wird“ und die Vertriebenen in ihre Häuser und Städte zurückkehren könnten.

(kap 07.07.2016 sk)








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