EU: Katholische Verbände fordern mehr Bürgernähe

Vertreter katholischer Laienverbände aus Deutschland, Frankreich und Polen fordern mehr Bürgernähe der EU. Zugleich sprechen sich Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), der polnischen Verlagsgruppe ZNAK und der „Semaines Sociales de France“ für einen „ehrenvollen und zukunftsträchtigen Vertragsabschluss“ bei den Austrittsverhandlungen zwischen EU und Großbritannien aus. Die demokratische Entscheidung der Briten müsse respektiert werden.

„Die Brexit-Entscheidung muss für uns als europäische Gesellschaft eine entschiedene Gewissensprüfung nach sich ziehen“, heißt es in einer in Bonn veröffentlichten gemeinsamen Erklärung. Zugleich betonen die Verbände, dass die Union der europäischen Völker notwendig und unverzichtbar bleibe und vertieft werden müsse. Auch das gemeinsame Wertefundament müsse weiterentwickelt werden. Nur mit soliden und zuverlässigen Institution könne die EU Herausforderungen wie Klimawandel, Migration, Arbeitslosigkeit und der Zusammenarbeit mit benachbarten Staaten und Afrika angehen.

(kna 07.07.2016 sk)