2016-07-06 12:46:00

Anglikaner-Primas: „Brexit“ hinterlässt Risse in Gesellschaft


Das „Brexit“-Votum hat nach Einschätzung des Primas der anglikanischen Kirche Risse in der britischen Gesellschaft hinterlassen. In einer Ansprache im englischen Oberhaus rief Erzbischof Justin Welby von Canterbury beide politische Lager, EU-Befürworter wie -Gegner, dazu auf, gegen die seit dem Referendum grassierende „Fremdenfeindlichkeit und den Rassismus“ vorzugehen.

Die Abstimmung und die Ereignisse der vergangenen zwei Wochen hätten „zu einer der dramatischsten und dynamischsten Veränderungen“ geführt, die das Land bislang erlebt habe, so das Oberhaupt der englischen Staatskirche. Die Kampagnen seien mit teils nicht hinnehmbarer Härte geführt worden. Dies habe zu Rissen in der „dünnen Schicht von Höflichkeit und Toleranz“ in der Gesellschaft geführt. Nun müssten die politisch Verantwortlichen dringend gegensteuern.

Dazu gehört nach Worten des Primas auch ein neuer Fokus auf die „gesellschaftliche Ungleichheit“ im Land. Es brauche soziale Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Wohnungsbau, um der gesellschaftlichen Probleme Herr zu werden.

(kap 06.07.2016 cz)








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