2016-07-01 13:05:00

Österreich: Freiwilliges Ordensjahr ein „heißes Angebot"


Das Freiwillige Ordensjahr, bei dem Menschen bis zu zwölf Monate in einer Ordensgemeinschaft mitleben können, ist für den Markt- und Jugendkulturforscher Bernhard Heinzlmaier ein „ganz heißes Angebot". In der heutigen Zeit, da „alles zu kalt, zu schnell und zu laut“ sei, böten die österreichischen Ordensgemeinschaften ein wertvolles Kontrastprogramm und die Möglichkeit, „in sich rein zu hören“ und den eigenen Ursprung zu finden. Das Ordensleben stehe dem Druck der heutigen Zeit entgegen, die oft zu Phänomenen wie Depression führe. „Ich bin überzeugt, wenn sie es geschickt anfangen, gehört den Orden die Zukunft“, so der Forscher in der aktuellen Ausgabe der „OrdensNachrichten", die sich in mehreren Beiträgen mit dem Thema Jugend befasst.

Das Projekt des freiwilligen Ordensjahres ist analog zum „Freiwilligen sozialen Jahr" (fsj) angelegt, richtet sich aber nicht nur an junge, sondern auch an ältere Menschen. Die künftigen „Ordensjahr-Teilnehmer" werden zwischen drei und zwölf Monaten in einer ausgewählten Gemeinschaft wohnen, am täglichen Leben der Brüder und Schwestern teilnehmen und 30 Stunden in der Woche in einer sozialen Einrichtung Dienst verrichten. Projektstart ist im September 2016. 

(kap/pm 01.07.2016 cs)








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