
Die Caritas Europa fordert die EU-Staatschefs zum Überdenken des EU-Türkei-Abkommens
auf. Die derzeitige Migrations- und Asylpolitik stelle immer mehr eine Bedrohung für
europäische Werte dar, erklärte Caritas Europa am Montag in Brüssel. Staats- und Regierungschefs
werden während des Gipfels am Dienstag und Mittwoch in Brüssel über das EU-Türkei-Abkommen
beraten.
Die Regierungschefs seien nicht in der Lage, die Verzweiflung Tausender Menschen
zu sehen, die vor "fürchterlichen" Ereignissen in ihren Heimatländern flüchteten,
sagte der Präsident von Caritas Europa, Luc van Looy. "Keine Zäune werden sie stoppen",
so van Looy. Die Menschen müssten Hilfe in Europa erhalten und die EU die Ursachen
des Elends in ihren Ländern bekämpfen, sagte der Caritas-Präsident.
(kap 27.06.2016 ord)